The Enemies of Reason

The Enemies of Reason (DVD) (*)

$32.99

Ton und Untertitel:
Englisch ( Dolby Digital 2.0 )

Product Ursprung/Format:
Australia ( PAL/Region 0 )

Laufzeit:
105 min

Längenverhältnis:
Fullscreen

Bonusmaterial:
Wechselwirkendes Menü
Szene Zugang

Film innen gefilmet und produziert:
Vereinigte Königreich ( Großbritannien, Irland )

Vorbei Verwiesen:
Russell Barnes

Vorbei Geschrieben:
Richard Dawkins

Schauspieler:
Derren Brown ..... Himself
Richard Dawkins ..... Himself
Dr. Chris French ..... Himself

Synopsis:

Bekannt wurde er als Biologe, berühmt als Atheist mit seinem selbsterklärten Krieg gegen die Religiosität hat sich der britische Professor Richard Dawkins einen Namen gemacht. Mittlerweile hat er ein neues Ziel gefunden, nämlich Quacksalber, Scharlatane und Homöopathen. In seiner neuen Dokumentation 'The Enemies of Reason' geht er deren übernatürlichen Fähigkeiten auf den Grund und tritt mit Intelligenz und Charme für eine Welt ein, in der wissenschaftliche Erkenntnisse den Ton angeben. Dawkins macht sich zum zentralen Element des Filmes, denn wenn nicht gerade seine angenehme Stimme aus dem Off zu hören ist, wandert er selber durch die wundersame Welt derer, die er anklagt. Astrologen und Wunderheiler besucht er, lässt sich mit bunten Edelsteinen bestrahlen und sieht Wünschelrutengängern dabei zu, wie sie am praktischen Beweis für ihre Fähigkeiten scheitern. Dazwischen kommen seine Gegenüber zu Wort und dürfen ihre Ansichten verteidigen. Das klingt reichlich unspektakulär, die einnehmende Art des Briten und die unfreiwillige Komik vieler Situationen wissen aber zu unterhalten. Ein Medium behauptet, Nachrichten von Dawkins verstorbenen Vater zu empfangen bis ihm offenbart wird, dass dieser nach wie vor unter den Lebenden weilt. Und eine zuvorkommende Dame bietet an, mit ihren geistigen Kräften die Strukturen im Erbgut des renommierten Biologen zu verändern. Diese Absurditäten mögen lustig anmuten, schaden dem Film aber. Dawkins spricht sich für eine wissenschaftliche Herangehensweise an das Sein aus, sucht sich für seine Argumentation aber denkbar schwache Ziele und verzichtet oftmals auf eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der Thematik, auf die Präsentation von Fakten und Hintergründen. Er selber hat nur ein einziges Argument zu bieten: Wissenschaftlich untermauern lasse sich all das Tohuwabohu nicht. Dabei muss man ihm zu Gute halten, dass er sich einer denkbar schweren Aufgabe verschrieben hat. Wer von übernatürlichen Phänomenen überzeugt ist, der hat sich bereits von jeglicher wissenschaftlicher Grundlage losgesagt und ist dementsprechend unempfänglich für das genannte Argument. 'The Enemies of Reason' handelt daher auch vom unerschütterlichen Glauben fernab jedweder Logik und von der Unnachgiebigkeit, auf diese Dinge hinzuweisen. Seine zentrale Botschaft kann Dawkins dennoch vermitteln. Das Interesse an der Wissenschaft geht in unserer Gesellschaft weiter zurück, während der Glaube an das wortwörtlich Übersinnliche an Popularität gewinnt. Homöopathie wird mit Steuergeldern gefördert, Astrologie ist fester Bestandteil der Medienwelt und wilde Verschwörungstheorien verzeichnen steigenden Zulauf. Das kritische Hinterfragen scheint in Vergessenheit zu geraten, und damit eine zentrale Errungenschaft der Moderne. Es ist der Fingerzeig auf diesen schleichenden Wandel, der 'The Enemies of Reason' sehenswert macht. Der Film wird kaum einen Anhänger der thematisierten Praktiken von seinem Glauben abbringen und enthält praktisch keine unbekannten Informationen für deren Gegner Dawkins argumentiert in seinen Büchern nun einmal wesentlich besser als in seinen Filmen. Und dennoch handelt es sich um eine brisante Dokumentation, die ihre Denkanstöße so intelligent wie unterhaltsam darstellt.

Diesen Artikel haben wir am Mittwoch, 16. Dezember 2009 in unseren Katalog aufgenommen.

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